Tassilo - 11. Dezember

Tassilo (III.)

folgte 748 seinem Vater Odilio als Herzog von Bayern. 765 heiratete er Luitbirg, die Tochter des Langobardenkönigs Desiderius. Von Pippin 757 zum Vasalleneid gezwungen, regierte er seit 763 selbständig. In der bayrischen Kirche übte er großen Einfluss auf die Einsetzung der Bischöfe und behielt die Gerichtsbarkeit über den Klerus. Tassilo gewann durch Mission und Kolonisation das Norital und den Vintschgau und eroberte für die christlichen Slowenen Kärnten von den Avaren zurück. 777 war Tassilo maßgebend bei der Gründung von Kremsmünster beteiligt und stiftete oder erneuerte mehrere andere Klöster. Karl der Große zwang Tassilo 787 zum Lehenseid, verurteilte ihn aber 788 wegen Verlassens des fränkischen Heeres im Jahre 763 zum Tode. Zu lebenslänglicher Klosterhaft begnadigt, lebte Tassilo zunächst in Jumièges, seit 794 in Lorsch, wo er an einem 11. Dezember eines unbekannten Jahres starb.

Für "Tassilo" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Tassilo

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