Gregor - 25. Mai

Gregor VII., Papst

geboren um 1020/25, ursprünglicher Name Hildebrand, wurde wahrscheinlich im Marien-Kloster auf dem Aventin zu Rom Mönch. 1047 begleitete er Gregor VI. in die Verbannung nach Köln. Unter Leo IX. und seinen Nachfolgern war Hildebrand an der römischen Kurie für die Reform der Kirche tätig. Nach dem Tod Alexanders II. wurde er am 22. April 1073 zum Papst gewählt und nannte sich Gregor VII. Nun setzte Gregor seine Reformtätigkeit in der Kirche fort und bekämpfte vor allem Simonie und Priesterehe. Ein 1074 geplanter Kreuzzug kam nicht zustande. 1075 legte Gregor seine Theorie über die Binde- und Lösegewalt des Papstes auch im staatlichen Bereich in überspitzter Form dar. 1076 kam es über die Frage, ob ein Geistlicher von einem Laien in ein kirchliches Amt eingesetzt werden könne, zum Investiturstreit mit dem deuten König Heinrich IV. Die Macht des deutschen Königs beruhte zum großen Teil auf der mit Reichsgut seit Otto I. ausgestatteten Reichskirche. Heinrich glaubte, auf den königlichen Einfluss bei der Bischofsernennung nicht verzichten zu können, ohne Reichsrechte und Königsmacht erheblich zu beeinträchtigen. Nachdem Gregor 1076 die Exkommunikation über Heinrich verhängte, unterwarf sich der König in Canossa 1077 der Kirchenbuße, und der Papst löste den Bann. Doch der Kampf ging weiter. 1084 zog Heinrich in Rom ein und ließ sich von einem Gegenpapst zum Kaiser krönen, während Gregor in der Engelsburg belagert wurde. Die Normannen unter Herzog Robert Guiscard befreiten zwar den Papst, plünderten aber Rom aus. Gregor musste aus der Stadt fliehen und starb am 25. Mai 1085 in der Verbannung zu Salerno, wo er auch begraben wurde.

dargestellt in päpstlichen Gewändern mit Tiara und Papstkreuz.

Für "Gregor" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Gregor, Grella

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