Christophorus - 24. Juli
Christophorus
ist ein Märtyrer, über dessen Leben sowie über die Zeit und Art seines Todes keine Nachrichten mehr überliefert sind. Doch war ihm bereits 452 zu Chalkedon eine Kirche geweiht. Möglicherweise hat er um 250 in Lykien die Krone des Martyriums erlangt. Die Legende aber weiß, das Christophorus zuerst einem mächtigen König, dann dem Teufel gedient habe. Als Fährmann habe er arme Wanderer über einen Fluss getragen, darunter einst auch das Jesuskind, das mitten im Fluss zu einer so schweren Last wurde, Dass Christophorus nicht weitergehen konnte. So habe er Gott als den Mächtigsten erkannt, dem er fortan sein Leben weihte. Nach dem Volksglauben des Spätmittelalters war das Ansehen des Jesuskind auf den Schultern des Christophorus ebenso wirksam wie der Anblick der Eucharistie: wer dieses Schauen erlangte, starb an demselben Tag keines unversehenen Todes. Daher waren die Christophorusdarstellungen in und an Kirchen so riesengroß, damit alle dieser Schau teilhaftig werden konnten. Christophorus, der im Mund Abendland verehrt wurde, zählt zu den Vierzehn Nothelfern und gilt als Patron gegen einen Jähen Tod.
Patron des Verkehrs; der Furten, Bergstraßen, Schiffer, Flößer, Fährleute, Seeleute, Pilger, Reisenden, Kraftfahrer; Luftschiffer, Zimmerleute, Buchbinder, Hutmacher, Färber, Lastenträger, Bergleute, Gärtner, Obsthändler, hoffenden Frauen, Kinder; für gute Apfelernte; gegen jähen und unbußfertigen Tod, Pest, Seuchen, Gefahren durch Wasser und Feuer, Unwetter, Hagel, Widerwärtigkeiten, Wunden, Zahnweh.
dargestellt als Riese mit dem Jesuskind auf der Schulter, durch die Gewässer watend.
Für "Christophorus" sind auch folgende Namen gebräuchlich:
Christopherus, Christoph, Christof, Christopher, Cristobal, Kit, Stoffel